Gemäß der Ausgabe 2018 des lokalen Standards für integrierte Abwassereinleitungen der Stadt Shanghai (DB31/199-2018) befindet sich der Abwasserauslass eines von Baosteel Co., Ltd. betriebenen Kraftwerks in einem sensiblen Gewässergebiet. Infolgedessen wurde der Grenzwert für Ammoniakstickstoffeinleitungen von 10 mg/l auf 1,5 mg/l und der Grenzwert für organische Stoffe von 100 mg/l auf 50 mg/l gesenkt.
Im Bereich der Unfallwasserbecken: In diesem Bereich befinden sich zwei Unfallwasserbecken. Neue automatische Online-Überwachungssysteme für Ammoniakstickstoff wurden installiert, um eine kontinuierliche Überwachung des Ammoniakstickstoffgehalts in den Unfallwasserbecken zu ermöglichen. Zusätzlich wurde eine neue Natriumhypochlorit-Dosierpumpe installiert, die an die vorhandenen Natriumhypochlorit-Lagertanks angeschlossen und mit dem Ammoniakstickstoff-Überwachungssystem gekoppelt ist. Diese Konfiguration ermöglicht eine automatische und präzise Dosierung für beide Unfallwasserbecken.
Im Abwasserbehandlungssystem der Phase I der chemischen Wasseraufbereitungsanlage: Im Klärbecken, im Abwassertank B1, im Abwassertank B3, im Abwassertank B4 und im Tank B5 wurden automatische Online-Überwachungssysteme für Ammoniakstickstoff installiert. Diese Überwachungssysteme sind mit der Natriumhypochlorit-Dosierpumpe gekoppelt, um eine automatische Dosierungssteuerung während des gesamten Abwasserbehandlungsprozesses zu ermöglichen.
Verwendete Ausrüstung:
NHNG-3010 Online-Automatischer Ammoniak-Stickstoff-Monitor
YCL-3100 Intelligentes Vorbehandlungssystem zur Probenahme der Wasserqualität
Um die aktualisierten Abwassernormen einzuhalten, hat das Kraftwerk von Baosteel Co., Ltd. am Abwasserauslass eine Ammoniak-Stickstoff-Extraktions- und Vorbehandlungsanlage installiert. Das bestehende Abwasserbehandlungssystem wurde optimiert und erneuert, um sicherzustellen, dass sowohl Ammoniak-Stickstoff als auch organische Stoffe effektiv behandelt werden, um die neuen Abwasseranforderungen zu erfüllen. Diese Verbesserungen gewährleisten eine zeitnahe und effiziente Abwasserbehandlung und reduzieren die mit übermäßiger Abwassereinleitung verbundenen Umweltrisiken erheblich.
Warum ist es notwendig, den Ammoniakstickstoffgehalt an den Abwasserauslässen von Stahlwerken zu überwachen?
Die Messung von Ammoniakstickstoff (NH₃-N) an den Abflüssen von Stahlwerken ist sowohl für den Umweltschutz als auch für die Einhaltung von Vorschriften von entscheidender Bedeutung, da bei Stahlproduktionsprozessen zwangsläufig ammoniakhaltiges Abwasser entsteht, das bei unsachgemäßer Einleitung erhebliche Risiken birgt.
Erstens ist Ammoniakstickstoff hochgiftig für Wasserorganismen. Selbst in geringen Konzentrationen kann er die Kiemen von Fischen und anderen Wasserlebewesen schädigen, ihren Stoffwechsel stören und zu Massensterben führen. Darüber hinaus löst überschüssiges Ammoniak in Gewässern Eutrophierung aus – einen Prozess, bei dem Ammoniak von Bakterien in Nitrate umgewandelt wird, was das übermäßige Algenwachstum fördert. Diese Algenblüte verbraucht den im Wasser gelösten Sauerstoff und schafft „tote Zonen“, in denen die meisten Wasserorganismen nicht überleben können, was aquatische Ökosysteme schwer schädigt.
Zweitens sind Stahlwerke gesetzlich an nationale und lokale Umweltstandards gebunden (z. B. den chinesischen Standard für integrierte Abwassereinleitungen und die EU-Richtlinie über Industrieemissionen). Diese Standards legen strenge Grenzwerte für die Ammoniak-Stickstoffkonzentration im Abwasser fest. Regelmäßige Überwachungen stellen sicher, dass die Werke diese Grenzwerte einhalten und vermeiden so Bußgelder, Betriebsunterbrechungen oder rechtliche Haftungen aufgrund von Nichteinhaltung.
Darüber hinaus dienen Ammoniakstickstoffmessungen als wichtiger Indikator für die Effizienz der Abwasseraufbereitungsanlage der Fabrik. Überschreitet der Ammoniakgehalt den Grenzwert, deutet dies auf mögliche Probleme im Aufbereitungsprozess hin (z. B. Fehlfunktionen der biologischen Aufbereitungsanlagen). So können die Ingenieure Probleme schnell erkennen und beheben und verhindern, dass unbehandeltes oder mangelhaft aufbereitetes Abwasser in die Umwelt gelangt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Überwachung des Ammoniakstickstoffs an den Abflüssen von Stahlwerken eine grundlegende Maßnahme ist, um ökologische Schäden zu mindern, gesetzliche Anforderungen einzuhalten und die Zuverlässigkeit der Abwasserbehandlungsprozesse aufrechtzuerhalten.