Was ist ein ORP-Sensor? ORP-Sensoren werden häufig in der Wasseraufbereitung, Abwasserbehandlung, in Schwimmbädern und anderen Anwendungen eingesetzt, bei denen die Wasserqualität überwacht werden muss.
Darüber hinaus werden sie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zur Überwachung des Fermentationsprozesses und in der Pharmaindustrie zur Überwachung der Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln eingesetzt.
Im Folgenden werden Ihnen die grundlegenden Informationen zum ORP-Sensor sowie einige Tipps für dessen bessere Nutzung vorgestellt.
Was ist ein ORP-Sensor?
Was ist ein ORP-Sensor? Ein ORP-Sensor (Oxidations-Reduktions-Potenzial) ist ein Gerät, mit dem die Fähigkeit einer Lösung gemessen wird, andere Substanzen zu oxidieren oder zu reduzieren.
Es misst die durch eine Redoxreaktion in einer Lösung erzeugte Spannung, die in direktem Zusammenhang mit der Konzentration der Oxidations- oder Reduktionsmittel in der Lösung steht.
Wie kalibriert man einen ORP-Sensor?
Die Kalibrierung eines Redox-Sensors umfasst mehrere Schritte, um genaue Messungen zu gewährleisten. Hier sind die Schritte zur Kalibrierung eines Redox-Sensors:
lSchritt 1: Wählen Sie eine Standardlösung
Der erste Schritt bei der Kalibrierung eines Redox-Sensors besteht in der Auswahl einer Standardlösung mit bekanntem Redox-Wert. Die Lösung sollte vom gleichen Typ und in der gleichen Konzentration wie die zu messende Lösung sein.
lSchritt 2: Spülen Sie den Sensor
Bevor der Sensor in die Standardlösung eingetaucht wird, sollte er mit destilliertem Wasser gespült werden, um alle Verunreinigungen oder Rückstände zu entfernen, die die Messwerte beeinflussen könnten.
lSchritt 3: Tauchen Sie den Sensor in die Standardlösung
Der Sensor wird dann in die Standardlösung getaucht. Dabei muss sichergestellt werden, dass sowohl die Referenz- als auch die Sensorelektroden untergetaucht sind.
lSchritt 4: Warten Sie auf die Stabilisierung
Lassen Sie den Sensor einige Minuten in der Lösung stabilisieren, um sicherzustellen, dass die Messwerte genau und konsistent sind.
lSchritt 5: Messwert anpassen
Passen Sie den Messwert des Sensors mithilfe eines Kalibriergeräts oder einer Kalibriersoftware so an, dass er dem bekannten Redoxpotential der Standardlösung entspricht. Die Anpassung kann entweder durch Anpassen des Sensorausgangs oder durch Eingabe eines Kalibrierwerts in das Gerät bzw. die Software erfolgen.
Wie funktioniert ein ORP-Sensor?
Nachdem wir nun verstanden haben, was ein ORP-Sensor ist und wie er kalibriert wird, wollen wir nun verstehen, wie er funktioniert.
Ein ORP-Sensor besteht aus zwei Elektroden: einer oxidierenden und einer reduzierenden. Wird der Sensor in eine Lösung eingetaucht, findet zwischen den beiden Elektroden eine Redoxreaktion statt, die eine Spannung erzeugt, die proportional zur Konzentration der Oxidations- bzw. Reduktionsmittel in der Lösung ist.
Welche Faktoren können die Genauigkeit der ORP-Sensormesswerte beeinflussen?
Die Genauigkeit der ORP-Sensorwerte kann durch Faktoren wie Temperatur, pH-Wert und das Vorhandensein anderer Ionen in der Lösung beeinträchtigt werden. Auch Verunreinigungen oder Verschmutzungen des Sensors können die Genauigkeit beeinträchtigen.
Lösungstemperatur:
Die Temperatur der zu messenden Lösung kann die Genauigkeit der ORP-Sensorwerte beeinflussen. Der Grund hierfür ist, dass sich der ORP-Wert einer Lösung mit der Temperatur ändern kann und manche Sensoren diese Änderungen möglicherweise nicht kompensieren können.
pH-Wert:
Auch der pH-Wert der Lösung kann die Genauigkeit der ORP-Sensorwerte beeinflussen. Lösungen mit einem hohen oder niedrigen pH-Wert können die Stabilität der Referenzelektrode des Sensors beeinträchtigen und zu ungenauen Messwerten führen.
Störungen durch andere Substanzen:
Auch Störungen durch andere Substanzen in der Messlösung können die Genauigkeit der ORP-Sensorwerte beeinträchtigen. So können beispielsweise hohe Chlorkonzentrationen oder andere Oxidationsmittel in der Lösung die Fähigkeit des Sensors zur genauen Messung des ORP beeinträchtigen.
Wie lässt sich ein ORP-Sensor besser nutzen?
Nachdem wir nun verstanden haben, was ein Redox-Sensor ist und welche Faktoren seine Genauigkeit beeinflussen können, stellt sich die Frage, wie wir den Sensor nutzen können, um genauere Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige Vorschläge zur besseren Nutzung von Redox-Sensoren:
lWie wartet man einen ORP-Sensor?
Redox-Sensoren sollten sauber und frei von Verunreinigungen oder Ablagerungen gehalten werden. Bei Nichtgebrauch sollten sie an einem sauberen, trockenen Ort gelagert werden. Beachten Sie außerdem die Empfehlungen des Herstellers zu Wartung und Kalibrierung.
lWie oft müssen ORP-Sensoren kalibriert werden?
Redox-Sensoren sollten regelmäßig, typischerweise alle 1–3 Monate, kalibriert werden. Die Kalibrierungshäufigkeit kann jedoch von der jeweiligen Anwendung und den Empfehlungen des Herstellers abhängen.
Welche Faktoren sind bei der Auswahl eines ORP-Sensors zu berücksichtigen?
Bei der Auswahl eines Redox-Sensors sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Hier sind einige Faktoren, die Sie am Beispiel von BOQU berücksichtigen sollten:
Messbereich:
BOQU bietet eine Reihe von ORP-Sensoren für verschiedene Messbereiche an. Beispielsweise kann der BOQU Online-ORP-Sensor ORP-Werte in einem Bereich von -2000 mV bis 2000 mV messen und eignet sich daher für verschiedene industrielle Anwendungen.
Empfindlichkeit:
BOQU ORP-Sensoren sind hochempfindlich und können kleine Änderungen der ORP-Werte präzise erfassen. Zum Beispiel die BOQU Hochtemperatur-ORP-Sensorkann Änderungen der ORP-Werte von nur 1 mV erkennen.
Darüber hinaus ist dieser ORP-Sensor hochtemperaturbeständig und kann direkt für die Sterilisation bei 130 °C verwendet werden, was für den Einbau in Tanks und Reaktoren von Vorteil ist. Er findet breite Anwendung in der Biotechnologie, Pharmazie, Bier-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Benutzerfreundlichkeit und Wartung:
BOQU ORP-Sensoren sind einfach zu bedienen und erfordern nur minimale Wartung. Die Sensoren sind einfach zu kalibrieren und haben eine lange Lebensdauer. Zum Beispiel dieTragbares ORP-Messgerät BOQUDank seines kompakten Designs lässt es sich leicht transportieren und unterwegs verwenden. Der Kalibrierungsprozess ist schnell und einfach durchzuführen.
Schlussworte:
Wissen Sie jetzt, was ein ORP-Sensor ist? Wenn Sie einen genaueren, langlebigeren und störungsfreien ORP-Sensor wünschen, ist BOQU eine gute Wahl.
Bei der Auswahl eines Redox-Sensors sind Faktoren wie Messbereich, Genauigkeit, Reaktionszeit, Temperatur- und Druckbereich sowie die Kompatibilität mit der jeweiligen Anwendung zu berücksichtigen. Kosten und Haltbarkeit sind ebenfalls wichtige Aspekte.
Veröffentlichungszeit: 23. März 2023